Martin Amanshauser, Der Fisch in der Streichholzschachtel, Roman, 2015.

Fred (39, überarbeitet, finanziell unter Druck) tritt den längst überfälligen Familienurlaub an: eine Kreuzfahrt in die Karibik mit seiner Frau Tamara (40, gut situiert, von Fred vernachlässigt) und den Kindern Malvi (15, pubertierend) und Tom (10, verfressen).
Freds größtes Problem ist, dass die Reederei sein Lieblingsmüsli nicht vorrätig hat – bis er auf Deck ausgerechnet seine Exfreundin Amélie trifft. Als das Schiff in einen Orkan gerät und schwer beschädigt wird, ist es nicht nur mit Freds Seelenruhe vorbei. Der Kontakt zur Außenwelt ist unterbrochen, als eine Schiffsladung sehr eigenwilliger Piraten, die offensichtlich nicht von dieser Welt sind, auftaucht – beutemäßig auf Pfefferstreuer und Toilettenpapier fixiert, reagieren sie panisch auf Automatiktüren, Handys und technische Geräte. Was zur Hölle geht hier vor?

Martin Amanshauser, geboren 1968 in Salzburg, lebt in Wien und Berlin. Er ist Autor, Übersetzer aus dem Portugiesischen und Reisejournalist, u. a. für die Süddeutsche Zeitung, und schreibt die Reisekolumne »Amanshausers Welt« in der Tageszeitung Die Presse. Zuletzt erschienen von ihm im Picus Verlag »Falsch reisen« (2014) und bei Deuticke »Alles klappt nie« (Roman, 2005).